Am 10. September 2024 um 11:45 Uhr hält Tilman Santarius, Professor an der Technischen Universität Berlin und am ECDF, eine Keynote zur Rolle von Technologien für nachhaltiges wirtschaften in Siegen.
Technologie ist sowohl auf regionaler als auch auf globaler Ebene von entscheidender Bedeutung für die Gestaltung sozioökonomischer und ökologischer Ergebnisse. Seien es große Sprachmodelle, erneuerbare Energien, Netzinfrastrukturen, virtuelle Realität, selbstfahrende Autos oder Kohlenstoffabscheidung und -speicherung...Technologie verändert uns und die Wirtschaftssysteme, in denen wir leben. Aber ist Technologie Ursache oder Lösung für unsere Nachhaltigkeitsprobleme? Einerseits hat die ständige Einführung neuer Technologien, die Wohlstand und Wohlergehen versprechen, eine Konsumgesellschaft mit steigendem ökologischen Fußabdruck hervorgebracht. Andererseits ist nachhaltiges Wirtschaften ohne neue Technologien kaum vorstellbar. Konzepte für nachhaltige Mobilitäts-, Energie-, Ernährungs- oder Wohnsysteme setzen alle in irgendeiner Form neue oder andere Technologien voraus.
Im Rahmen dieses Symposiums der Pluralen Ökonomik und der Human-Computer-Interaction in Siegen wird diese Frage diskutiert. Denn die Herausforderung besteht darin, ressourceneffiziente und zirkuläre Technologien zu gestalten, die mit einer sozial und ökologisch gerechten und ausreichenden Lebensweise einhergehen. Dies erfordert eine Neugestaltung der Entwicklung, Produktion und Nutzung von Technologien unter Berücksichtigung der Bedürfnisse heutiger und zukünftiger Generationen sowie der planetaren Grenzen. Die eintägige Veranstaltung richtet sich an Forscher*innen und Student*innen, Wirtschaftspraktiker*innen, Interessenvertreter*innen der Zivilgesellschaft und politische Entscheidungsträger*innen, die sich für die Schnittstelle zwischen Technologie und Nachhaltigkeit interessieren.
Das Programm und die Möglichkeit zur Anmeldung: //hier