Veranstaltung im Detail

Symposium Wiederverkörperte Daten - Mehrdeutigkeit des Wissens

Wir leben in einer Zeit umfassender Datafizierung. Durch digitale Technologien können immer mehr Aspekte unseres Lebens und des Planeten gemessen, analysiert und gestaltet werden. Dadurch entstehen neue Arten des Wissens und Handelns. Doch allzu oft führt diese Entwicklung zu einer systematischen Abwertung von Wissensformen, die nicht digital quantifiziert und verarbeitet werden können. Dies führt zu Unwissenheit und Marginalisierung und führt zu einer Form epistemischer Gewalt. In diesem Symposium wird die Beziehung zwischen quantifizierbarem und erfahrungsbezogenem, abstrahiertem und verkörpertem Wissen untersucht.

Digitale Daten und Lebenswelten sind nie ganz deckungsgleich. Technische Messungen und mehr als menschliche Erfahrung können niemals das exakt gleiche Bild liefern. Nicht weil Daten ungenau sind (was natürlich oft der Fall ist), sondern weil sie ein grundlegend anderes Verhältnis zu sich selbst und der Welt darstellen. Dies rückt die Unterschiede zwischen verschiedenen Wahrnehmungsformen in den Fokus. Im Symposium werden diese Unterschiede durch transdisziplinäre Dialoge zwischen Forschern in den Künsten und Wissenschaften thematisiert, wobei insbesondere auf erkenntnistheoretische, ästhetische und technikpolitische Aspekte geschaut wird.

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Komitee:

Michelle Christensen und Florian Conradi (ECDF/TU Berlin und Weizenbaum Institut/UDK Berlin)

Felix Stalder und Cornelia Sollfrank (Latent Spaces. Performing Ambiguous Data Research Project, ZHdK)

Team/Berlin Open Lab: Ines Weigand, Selenay Kiray und Athena Grandis
 

Veranstaltungsort:

Berlin Open Lab (UDK + TU Berlin)

Einsteinufer 42

10587 Berlin