Veranstaltung im Detail

Europa und Deutschland 1939–45. Gewalt im Museum

Die Veranstaltung ist Teil der Reihe "Historische Urteilskraft" im Deutschen Historischen Museum in Berlin. Im 4. Symposium der Reihe werden Aspekte der deutschen Besatzungs­herrschaft über insgesamt etwa 230 Millionen Menschen in heute 27 europäischen Ländern beleuchtet. Im Zentrum der Diskussionen und Vorträge internationaler Expert*innen steht die Frage, wie man Gewalt ausstellen kann, und welche Art von Objekten welche Geschichten über die Gewaltherrschaft erzählen können.

Prof. Dr. Meike Hopp, assoziiertes Mitglied am ECDF, wird im Rahmen der Veranstaltung einen Vortrag mit dem Titel "Der deutsche Kulturgutraub in den besetzten Gebieten: Warum Versuche der Kategorisierung und Quantifizierung scheitern" halten. 

Das Symposium wird aufgezeichnet sowie per Livestream übertragen: dhm.de/historischeurteilskraft/livestream.

Wir bitten um Ihr Verständnis, dass es aufgrund der aktuellen Lage zu Änderungen kommen kann. Aktuelle Informationen finden Sie auf der Homepage des Deutschen Historischen Museum: https://www.dhm.de.

Anmeldung bis 09.03.2022 unter https://www.dhm.de/historischeurteilskraft/anmeldung.

Weitere Infos //hier.

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Programm

09.00–9.30 / Registrierung

09.30–10.30 Uhr / Raphael Gross (Stiftung Deutsches Historisches Museum): Begrüßung

Keynote

Jens-Christian Wagner (Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora, Weimar): Gewalt ausstellen. Zur Musealisierung der deutschen Besatzungsherrschaft im Zweiten Weltkrieg

10.30–12.30 Uhr Panel 1: Besatzungsherrschaft in Objekten

Julia S. Torrie (St. Thomas University, Fredericton): Besatzung oder Urlaub? Deutsche in Frankreich, 1940–44

Fritz Backhaus (Stiftung Deutsches Historisches Museum): Objekte der Besatzungsherrschaft erkennen, erforschen, ausstellen. Ein Blick in die Sammlung des Deutschen Historischen Museums

Im Gespräch:

Julia Franke, Lili Reyels (Stiftung Deutsches Historisches Museum)
Moderation: Raphael Utz (Stiftung Deutsches Historisches Museum)

12.30–14.00 Uhr Mittagspause

14.00–16.00 Uhr Panel 2: Gestohlene und zerstörte Objekte

Meike Hopp (Technische Universität Berlin): Der deutsche Kulturgutraub in den besetzten Gebieten: Warum Versuche der Kategorisierung und Quantifizierung scheitern

Im Gespräch:

Wolfgang Eichwede (Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen)
Bianca Gaudenzi (Deutsches Historisches Institut Rom)
Hermann Parzinger (Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Berlin)
Moderation: Benjamin Lahusen (Europa-Universität Viadrina, Frankfurt an der Oder)

16.00–16.30 Uhr Kaffeepause

16.30–19.00 Uhr Panel 3: Objekte der Erinnerung

Sabina Ferhadbegović (Friedrich-Schiller-Universität Jena): Unter den Galgen. Erinnerung an die deutsche Besatzung in Jugoslawien

Im Gespräch:

Mary Fulbrook, Philippe Sands (University College London)
Moderation: Natalia Aleksiun (University of Florida, Gainesville)

Raphael Gross (Stiftung Deutsches Historisches Museum): Abschlusskommentar