Differenzen überbrücken, Gemeinsamkeiten finden in Zeiten politischer Polarisierung? Gender- und Diversity-Expert*innen mit unterschiedlichem Background diskutieren im Rahmen der Berlin Science Week und entwickeln "Common Ground".

Zentrales Thema der ECDF Pairing Research Talks ist die Digitalisierung. Zusammengebracht werden jeweils zwei Personen, die aus unterschiedlichen Fächern oder Disziplinen kommen, unterschiedlichen Geschlechts sind und die Digitalisierung aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten. Zu den Teilnehmer*innen gehören u.a. Tabea Flügge, ECDF-Professorin für die Rekonstruktion komplexer Gesichtsdefekte an der Charité-Universitätsmedizin Berlin, Raul Aguayo-Krauthausen, Aktivist für Inklusion und Barrierefreiheit, Sénamé Koffi Agbodjinou, Architekt & Anthropologe sowie Gründer von L'Africaine d'Architecture und Woelabs Togo und Mareike Lisker, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der HTW Berlin. Moderiert wird die Veranstaltung von Michelle Christensen, ECDF-Professorin für Open Science an der Technischen Universität Berlin.

In kurzen Pitches werden zunächst die Schwerpunkte der eigenen Arbeit bzw. Forschung rund um das Thema "Gender & Diversity" dargestellt. Anschließend wollen wir im moderierten Gespräch übergeordnete Fragen erörtern: Bringt die Digitalisierung die gesellschaftliche Diversität und Inklusion voran? Welche Risiken birgt sie dahingehend? Digital können beispielsweise räumliche Distanzen überbrückt werden und durch weitgehende Anonymität oder Unsichtbarkeit im Netz unbewusste Vorurteile und Verzerrungen (engl. "biases") wegfallen. Diesen Chancen im Hinblick auf Beteiligung stehen jedoch große Unterschiede hinsichtlich der technischen Zugangsmöglichkeiten gegenüber sowie teils finanzielle Hürden.

Die Panelist*innen haben ganz unterschiedliche Erfahrungshintergründe. Welche Einschätzungen zu Chancen und Risiken der Digitalisierung teilen sie, und wo weichen ihre Ansichten voneinander ab? Gibt es vielleicht Interesse, sich weiter auszutauschen und bisher ungenutzte Potentiale der Digitalisierung konkret voranzubringen? Im Vordergrund der Panel Talks steht die wechselseitige Ergänzung der Perspektiven und das Sondieren gemeinsamen Terrains: Gibt es in der eigenen Betätigung Möglichkeiten, digitale Lösungen noch mehr zu integrieren? Wurden die Chancen und Risiken auch unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit abgewogen? Wo gibt es noch digitale Potentiale für mehr Chancengerechtigkeit und Inklusion?

Diese und weitere interessante Zusammenhänge von Digitalisierung und Gender- und Diversity kommen bei diesem Pairing Research Talk zur Sprache. Das Event findet von 17:00-19:00 Uhr statt.  

Die Teilnehmer*innen werden herzlich eingeladen nach den Pairing Research Talks bei Snacks und Drinks der Ausstellung „Digital Colonialism“ beizuwohnen. 

EVENT LOCATION:

Einstein Center Digital Future
Wilhelmstr. 67
10117 Berlin
Deutschland

Eine Teilnahme auf Englisch und Deutsch ist möglich. 

Eine Anmeldung per Email ist erforderlich.