Prof. Dr. Dr. Ayad Al-Ani

Digitale Ökonomie und Politik

Prof. Dr. Dr. Ayad Al-Ani ist Professor für Change Management und Consulting. Prof. Al-Ani ist seit 2019 assoziiertes Mitglied am Einstein Center Digital Future (ECDF). Des weiteren ist er a.o. Prof. an der School of Public Leadership der Universität Stellenbosch, Südafrika und lehrt an der Universität Basel im Bereich Digitale Kultur. Zuvor war er Professor an der ESCP Europe Wirtschaftshochschule Berlin und der Hertie School of Governance in Berlin. Zusätzlich führte er die Berliner ESCP Europe Wirtschaftshochschule Berlin als Rektor. Er ist Geschäftsführer der Beratungsagentur „tebble“.

Seine Forschungsschwerpunkte sind: Digitale Ökonomie und Politik, Digitale Transformation und Peer-to-Peer-Production. Professor Al-Ani verfügt über 20 Jahre Führungserfahrung in internationalen Beratungsfirmen; zuletzt als Executive Partner bei Accenture und Managing Director des Wiener Büros.

Am Einstein Center Digital Future beschäftigt sich Professor Al-Ani mit der Anwendung Digitaler Organisationsformen und Technologien in den Sektoren der Wirtschaft und Politik: „Die jetzige Phase der  `Digitalisierung und …‘ erfordert ein interdisziplinäres Zusammenarbeiten, wie es am ECDF wie wohl kaum an einem anderen Ort ermöglicht wird.“

Projekt: Experimentierraum

Unaufhaltsam, schnell, nicht greifbar – die Digitalisierung bringt vor allem im Arbeitsleben so manche Unsicherheit, birgt aber auch viele Chancen. Sie verändert unseren Alltag, allem voran die Art, wie wir in Zukunft arbeiten werden. Konkrete Auswirkungen hat sie in vielen Unternehmen in der Produktion: Roboter und hochautomatisierte Maschinen übernehmen heute Tätigkeiten, die vor ein paar Jahren noch von Menschen erledigt werden mussten. Dies kann den Arbeitsalltag der Mitarbeitenden erleichtern, aber auch in Teilen bestimmte Tätigkeiten ersetzen. Dass jedoch nicht nur die Produktion, sondern vor allem auch die Wissensarbeit durch die Digitalisierung beeinflusst werden könnte, untersucht Volkswagen mit der umfassenden innerbetrieblichen Studie "digital@work".

Bereits vor einiger Zeit stellte der Automobilhersteller Volkswagen, genauer dessen Betriebsrat, die These auf, dass die größte Veränderung im Zuge der Digitalisierung im Verwaltungsbereich des Unternehmens und nicht in der Produktion stattfinden könnte. Mit der Studie untersucht der Konzern nun, ob und in welchen Bereichen der häufig vorausgesagte Arbeitsplatzwegfall im Zuge der Digitalisierung tatsächlich zu erwarten ist, und überprüft dies im eigenen Unternehmen.

Zu dieser These gab es schon einige Studien, welche jedoch auf unterschiedlichen Annahmen fußen und somit zu verschiedenen Ergebnissen in Hinblick auf die Beschäftigungswirkung kommen. Um die konkreten Auswirkungen der Digitalisierung genauer zu erforschen und verlässliche Daten zum eigenen Unternehmen zu bekommen, setzten der Betriebsrat und der Personalvorstand daher die Studie "digital@work" an. Dafür holten sich die Beteiligten zudem Unterstützung von dem Politik- und Wirtschaftswissenschaftler Prof. Dr. Dr. Ayad Al-Ani, der seine Expertise zu digitalen Technologien einbrachte.

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