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Verstetigt: Elisabeth Mayweg auf W3-Professur an die HU Berlin berufen

© ECDF/PR/Felix Noak

ECDF-Professorin Elisabeth Mayweg ist zum 01.01.2025 einem Ruf an die Humboldt-Universität zu Berlin gefolgt. Sie übernimmt den Lehrstuhl für Medienbildung in Schule und Hochschule. Die Ernennung unterstreicht Elisabeth Maywegs Engagement für interdisziplinäre Forschung im Bereich der digitalen Medienbildung.

„Ich freue mich sehr, auch in Zukunft an der Humboldt-Universität zu Berlin forschen und lehren zu dürfen. In meiner Zeit als Juniorprofessorin am ECDF und an der HU Berlin konnte ich viele interdisziplinäre Projekte durchführen. Diese Zusammenarbeit im Bereich KI und Bildung möchte ich auch in Zukunft weiterführen.“ Elisabeth Mayweg bleibt dem ECDF bis Mai 2025 mit dem Projekt „Digitale Kommunikation und Kompetenzerwerb an der Hochschule“ verbunden, im Anschluss dann als Assoziierte Wissenschaftlerin.

Mayweg hat an der Universität Münster Psychologie studiert und im Anschluss dort auch promoviert und habilitiert. Von 2018 bis zu ihrer aktuellen Berufung auf die W3 Professur war sie Juniorprofessorin im Bereich „Digitales Wissensmanagement in Studium und Lehre“ am Institut für Erziehungswissenschaften an der HU Berlin und am ECDF. Gestiftet wurde die Professur durch die Commerzbank Stiftung. Die neue Professur „Medienbildung in Schule und Hochschule“ ist eine durch die Senatsverwaltung finanzierte Professur zum Ausbau der Querschnittsthemen in der Lehrkräftebildung, speziell im Bereich Medienbildung: „Aufgrund schnelllebiger technologischer Entwicklungen, insbesondere im Bereich KI, ist es wichtiger denn je, Menschen zu einem kritisch-reflektierten und somit kompetenten Umgang mit innovativen Technologien zu befähigen“, so Mayweg. Lernende sollen Technologien konstruktiv nutzen können und sowohl die Potenziale als auch die Herausforderungen und Risiken (wie z.B. Biases) absehen können: „Das ist vor allem gesellschaftlich relevant, da hier primär auch demokratisches Denken und Handeln im Fokus stehen müssen.“

Ihre Forschungsschwerpunkte beziehen sich auf das Lernen und Lehren unter den Bedingungen der Digitalität. Sie erforscht potenzielle Herausforderungen und Veränderungen in den Lern- und (zukünftigen) Arbeitsumgebungen und den Umgang der Lernenden damit. Vorwiegend möchte Elisabeth Mayweg Erkenntnisse darüber gewinnen, wie Gestalter*innen von Bildungskontexten (zum Beispiel Lehrkräfte an Schulen oder Lehrende an Hochschulen) das Potenzial digitaler Medien in ihrer Arbeit reflektieren und lernförderlich einsetzen können. Darüber hinaus beschäftigt sie sich auch mit sozial-, medien- und pädagogisch-psychologischen Fragestellungen, zum Beispiel im Rahmen von digital-gestütztem kollaborativen Lernen und Argumentieren oder dem Umgang mit wissenschaftlichen Informationen im Digitalen.

Elisabeth Mayweg hat während ihrer Zeit als Juniorprofessorin am ECDF an diversen interdisziplinären Projekten gearbeitet, unter anderem den Projekten AI-SKILLS und DIALLS: Ziel von AI-SKILLS ist es, Lehrende dabei zu unterstützen, den Studierenden aller Disziplinen, vornehmlich auch aus nicht-technischen Fächern, die fachspezifische Auseinandersetzung mit KI-Methoden und Technologien in der universitären Lehre forschungsbezogen und anwendungsorientiert zu vermitteln; bei dem internationalen Verbundprojekt DIALLS wurde mit Hilfe von im Rahmen des Projekts entwickelten Open Access Ressourcen Dialog- und Argumentationstechniken an Schüler:innenvermittelt, die ein Miteinander durch tolerante, empathische und inklusive Verhaltensweisen fördern.