Der Sonderforschungsbereich/Transregio 190 (SFB/TRR 190) „Rationalität und Wettbewerb“ erhält ab Januar 2021 die Finanzierung der Deutschen Forschungsgemeinschaft für vier weitere Jahre Forschung. Der SFB/TRR 190 ist ein gemeinsames Forschungsprojekt der HU Berlin, der LMU München, der TU Berlin, des DIW, des WZB und des ifo Instituts. Das ECDF ist mit Professorin Anastasia Danilov vertreten. Zusammen mit Prof. Schöttner und Prof. Englmaier leitet sie das Teilprojekt "Incentives, leadership, and work orgnaisation".
„Ich freue mich sehr, dass die Deutsche Forschungsgemeinschaft unser SFB/TRR 190 fördert. In unserem Teilprojekt untersuchen wir das Thema Leadership aus der Perspektive theoretischer und experimenteller Wirtschaftswissenschaften. Dieses Projekt ist sehr innovativ: Zum Thema Leadership gibt es bisher nur Untersuchungen aus der Sicht der Psychologie oder dem Management, ökonomische Erkenntnisse dazu gibt es bisher kaum.“, erklärt Anastasia Danilov. "Mit unserem 11-köpfigen Team hoffen wir neue Erkenntnisse über kausale Wirkung von Leadership auf das Mitarbeiterverhalten gewinnen zu können. Unsere Studien werden auf einem vielfältigen Methodenportfolio aufbauen: ökonomische Theorien, wirtschaftswissenschaftliche Laborexperimente, randomisierte Feldstudien mit Unternehmen, represantitve Umfragen und mehr“.
Im SFB/TRR 190 betreut sie als PI das Teilprojekt B05 „Incentives, leadership, and work organisation“, bei dem erforscht wird, wie bestimmte Aspekte der Mitarbeiterführung das Verhalten der Mitarbeiter*innen und die wirtschaftlichen Ergebnisse (z.B. Produktivität) beeinflussen. Mit Hilfe von ökonomischen Modellen, Laborexperimenten und Feldstudien soll klarer werden wie Eigenschaften, Worte und Handlungen von Führungskräften das Personal beeinflussen. Das SFB/TRR 190 beinhaltet insgesamt 15 Forschungsprojekte unter der Leitung von renommierten Wirtschaftswissenschaftler aus den Standorten Berlin und München. Das Ziel des SFB/TRR 190 ist verlässliche und aussagekräftige Forschungsergebnisse zu einer Vielzahl von angewandten ökonomischen Problemen zu liefen, auf deren Grundlage unter anderem Schlussfolgerungen für die Wirtschaftspolitik formuliert werden können.
Seit 2017 fördert die Deutsche Forschungsgesellschaft den Sonderforschungsbereich mit 15 Teilprojekten. Sonderforschungsbereiche ermöglichen die Bearbeitung innovativer, anspruchsvoller und langfristig konzipierter Forschungsvorhaben im Verbund und sollen damit der Schwerpunkt- und Strukturbildung an den antragstellenden Hochschulen dienen. (sif)