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Juliane Siegeris ist neues Mitglied im ECDF-Vorstand

Prof. Dr. Juliane Siegeris ist neues Mitglied im Vorstand des Einstein Center Digital Future (ECDF). Die Professorin für Softwaretechnik der HTW Berlin ist die neue Vertreterin der Partnerhochschulen. Sie folgt turnusgemäß auf Prof. Dr. Alexander Löser von der Beuth Hochschule für Technik Berlin.

Was fasziniert Sie am ECDF und warum möchten Sie sich hier einbringen?
Das ECDF ist ein Forschungsverbund, mit dem der Wissenschaftsstandort Berlin im Bereich Digitalisierung zu einer Spitzenposition ausgebaut werden soll. Hier besteht die Chance, Personen zu fördern, die zu aktuellen und gesellschaftlich relevanten Themen im Umfeld der Digitalisierung forschen. Als Vorstandsmitglied möchte ich mich aktiv in die Diskussion, um förderungswürdige Personen und Themen einbringen und damit helfen die Vielfalt gesellschaftlicher Realität in der Berliner Hochschullandschaft abzubilden. Als Vertreterin der Fachhochschulen werde ich versuchen deren Kompetenzen sichtbar zu machen und zu unterstützen. Eine Stärke der Fachhochschulen ist der Anwendungsbezug der Forschung und der Kontakt zu Unternehmen. Berlin ist reich an digitalen Startups und innovativen kleinen und mittelständischen Unternehmen. Ich werde mein persönliches Netzwerk einbringen, um die Stärken der Fachhochschulen für die Weiterentwicklung und Ausweitung des ECDF zu erschließen. 

 

Das ECDF legt großen Wert auf interdisziplinäre Zusammenarbeit der Professor*innen. Welche Chancen und Herausforderungen sehen Sie dabei speziell für die Forschung im Bereich der Digitalisierung?
Forschung im Bereich der Digitalisierung heißt immer Forschung über Fachdisziplinen hinweg. Die Exzellenz der Forscher*innen wird an deren Menge qualitativ hochwertiger Publikationen gemessen. Für die Forscher*innen in interdisziplinären Grenzbereichen bedeutet das, dass sie sich ihre Akzeptanz in unterschiedlichen Communities erarbeiten müssen. Über das ECDF entsteht ein berlinweites Netzwerk von Wissenschaftler*innen, die über Hochschulgrenzen und Fachdisziplinen hinweg zusammenarbeiten. Diese Vielfalt an Perspektiven birgt großes Potential für die gemeinsame Forschung, erfordert aber auch ein gegenseitiges Verständnis und ein Aufeinander zugehen auf Augenhöhe.

 

Sie sind Sprecherin des Wissenschaftlichen Beirats des Berliner Hochschulprogramms „DiGiTal – Digitalisierung: Gestaltung und Transformation“ für Wissenschaftlerinnen und Künstlerinnen mit dem das ECDF bereits kooperiert. Welche weiteren Synergien könnten entstehen?
Sowohl das ECDF als auch das Programm DiGiTal fördern exzellente Forschung im Kontext der Digitalisierung. Während über das ECDF bis zu 50 neue Professuren eingerichtet werden, fördert das Programm Digital Wissenschaftlerinnen und Künstlerinnen auf dem Weg zur Professur. Synergien sehe ich vor allem in der stärkeren Vernetzung der Beteiligten, da durch gemeinsame Forschung die individuellen Karrierewege als auch die Sichtbarkeit der Forschungsergebnisse verbessert werden kann.