Wie kann der Wasserverbrauch mit digitalen Lösungen reduziert werden? Wie können Herzerkrankungen durch digitale Technologien besser erkannt werden? Diesen und anderen Fragen sind rund 400 Besucher*innen im Einstein Center Digital Future (ECDF) am 2. Juli nachgegangen. Zur Langen Nacht der Wissenschaften (LNdW) hatten in ganz Berlin Universitäten, Hochschulen und Forschungseinrichtungen ihre Türen geöffnet, um Besucher*innen ihre Forschung näher zu bringen – auch das ECDF. Vom späten Nachmittag bis Mitternacht konnten die Gäste zwölf Projekte aus dem Bereich der Digitalisierungsforschung kennenlernen und selbst ausprobieren.
Im Haus der Digitalisierung zeigte ECDF-Professor Leonid Goubergrits, wie von Ingenieur*innen entwickelte Modelle Mediziner*innen bei der Erkennung und Behandlung von Herzkrankheiten unterstützen. ECDF-Professor Andrea Cominola und sein Team demonstrierten anhand eines Computerspiels, wie wichtig auch kleinere Maßnahmen wie z.B. Regengärten und begrünte Dächer für die Vermeidung von Überschwemmungen in Städten sein können. „Es war toll zu sehen, wie das ECDF nach den letzten Jahren der COVID-Beschränkungen wieder zum Leben erwachte und Besucher*innen offenstand. In unserer Gruppe "Intelligente Wassernetze" haben wir viele spannende Forschungen zu Themen wie Wasserverbrauch und Nachhaltigkeit durchgeführt und sogar ein digitales Spiel über grüne Infrastruktur und Überschwemmungen in Städten entwickelt. Wir haben uns sehr gefreut unsere Ergebnisse der breiten Gemeinschaft in Berlin vorzustellen und die Reaktionen waren großartig!“, berichtet Andrea Cominola, Professor für Smart Water Networks am ECDF und der TU Berlin.
Eines der Höhepunkt zur LNDW im Haus der Digitalisierung war der Escape Room zum Thema Quantentechnologien von Prof. Dr. Janik Wolters. Das „Live-Escape-Game“ fordert die Spielenden auf, kollaborativ spannende Rätsel zu lösen. „Die LNDW war eine tolle Gelegenheit für mich und mein Team, die zukünftigen Möglichkeiten der Quantentechnologien schon jetzt dem Berliner Publikum auf spielerische Weise näher zu bringen“, berichtet Wolters.
Die Lange Nacht der Wissenschaften (LNDW) findet seit 2001 jährlich statt (mit Ausnahme der Jahre 2020 und 2021). In diesem Jahr erwarteten die Besucher*innen zwischen 17 und 24 Uhr über 1.400 Programmpunkte, darunter Experimente, Vorträge, Wissenschaftsshows und Führungen.