Im zweiten Paper der ECDF Working Paper Series "Changing the Nature of 'Things'" plädieren die Autor*innen Tomas Diez und Stephanie Hankey für eine komplexe Lesart von Design im Kontext der Digitalisierung, angesichts der Dringlichkeit der Klima- und Umweltherausforderungen: "Wir müssen Design als kreativen Problemlösungsprozess und als Katalysator für eine radikale Veränderung der Natur der Dinge begreifen. Die Integration digitaler und hybrider Lösungen in die Designpraxis bietet die Möglichkeit, Designansätze zu überdenken, die das Potenzial haben, die Regeneration unserer natürlichen Ökosysteme voranzutreiben und nicht nur ihre Zerstörung abzumildern, indem wir von einem auf den Menschen ausgerichteten zu einem auf das Leben ausgerichteten Designmodus übergehen."

Dieser Beitrag ist der erste in einer Reihe von transdisziplinären Untersuchungen. Es vereint Überlegungen von zwei Design- und Technologiepraktiker*innenn und -pädagog*innen mit fast 20 Jahren Erfahrung in den Bereichen digitale Fertigung und Auswirkungen der Technologie auf die Gesellschaft innerhalb führender internationaler gemeinnütziger Organisationen (FabLab Network und Tactical Tech). Die Texte sind eine Synthese aus einer Reihe von Diskussionen, die auf einem gemeinsamen Verständnis der Rolle von Design und Technologie und den aktuellen Herausforderungen, denen wir als Gesellschaft und als Planet gegenüberstehen, aufbauen. //Download

Das Paper geht aus dem Forschungsprojekt Digitalization 4 Sustainability hervor.

Über die ECDF Working Paper Series

Ob Transformation der Arbeitswelt, Kryptowährung oder elektronische Textilien – die Digitalisierung betrifft nahezu alle Bereiche unserer Gesellschaft. Die ECDF Working Paper Series soll dieser Vielfalt Rechenschaft tragen: In der offenen Publikationsreihe erscheinen interdisziplinäre, wissenschaftliche Beiträge zu verschiedenen Aspekten der Digitalisierung. Alle Beiträge durchlaufen ein Peer-Review-Verfahren und werden Open Access unter der Lizenz CC BY 4.0 veröffentlicht. „Ziel der Reihe ist es, für disziplinübergreifende Forschungsprobleme interdisziplinäre Perspektiven und Lösungen zu identifizieren und gesellschaftliche Lösungsstrategien zu fördern. Die Reihe richtet sich deshalb neben Wissenschaftler*innen auch an politische Entscheidungsträger*innen, Unternehmen, NGOs und die interessierte Öffentlichkeit“, erklärt Tilman Santarius, ECDF-Professor für Sozial-Ökologische Transformation und Nachhaltige Digitalisierung an der TU Berlin und Co-Initiator der Paper Series.

Zur Paper Series //hier.