Die Mitglieder des Einstein Center Digital Future haben ein neues Board of Directors für eine Amtszeit von zwei Jahren gewählt. Offizieller Amtsantritt ist der 19. Juni 2023. Das Board of Directors des ECDF setzt sich aus insgesamt fünf ECDF-Professor*innen der verschiedenen Berliner Universitäten zusammen, ergänzt durch eine Vertreter*in der assoziierten Wissenschaftler*innen sowie eine Vertreter*in der wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen/PostDocs. Ein Mitglied der Landeskonferenz der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten der Berliner Hochschulen gehört ebenfalls dem Leitungsgremium an.
Offiziell von den Mitgliedern des ECDF gewählt sind:
- Prof. Gesche Joost, Professorin für Designforschung, Universität der Künste Berlin, als Vertreterin der Assoziierten Wissenschaftler*innen des ECDF
- Prof. Philipp Staab, Professor für Soziologie der Zukunft der Arbeit, Humboldt-Universität zu Berlin, als Vertreter für die Professor*innen des ECDF
- Prof. Tabea Flügge, Professorin für Digitale Technologien für die Rekonstruktion von komplexen Gesichtsdefekten, Charité Universitätsmedizin Berlin, als Vertreterin für die Professor*innen des ECDF
- Prof. Timm Teubner, Professor für Vertrauen in digitale Dienste, Technische Universität Berlin, als Vertreter für die Professor*innen des ECDF
- Prof. Andrea Cominola, Professor für Smart Water Networks/Digitale Vernetzung von Wasser- und Abwassersystemen, Technische Universität Berlin, als Vertreter für die Professor*innen des ECDF
- Prof. Michelle Christensen, Professorin für Open Science / Critical Culture, Technische Universität Berlin, als Vertreterin für die Professor*innen des ECDF
- Laura Rothfritz, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl Information Management, Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft, Humboldt-Universität zu Berlin, als Vertreterin für die PhDs und PostDocs des ECDF
- Dr. Christine Kurmeyer, Zentrale Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte, Charité Universitätsmedizin Berlin, entsandt durch die Landeskonferenz der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten der Berliner Hochschulen
In der konstituierenden Sitzung des ECDF Board of Directors wurde Professorin Gesche Joost von den Mitgliedern einstimmig zur Sprecherin des ECDF gewählt: "Ich freue mich sehr, gemeinsam im Board of Directors das zweite Kapitel der Erfolgsgeschichte des ECDF aufschlagen zu können. Die digitale Transformation nachhaltig, sozial gerecht und inklusiv zu gestalten, ist unsere Mission. Dazu sind wir in Berlin am richtigen Ort - mit unseren exzellenten Universitäten, den Unternehmen und der Zivilgesellschaft im internationalen Netzwerk arbeiten zu können, ist Berlin pur. Eine tolle Szene und guten Kaffee gibt’s obendrauf", so Joost. Als ihre Stellvertreter wurden Andrea Cominola und Timm Teubner gewählt. Joost tritt damit die Nachfolge von Professor Odej Kao an, der bis März 2023 Sprecher des ECDF war.
Neue Förderphase – Neue Forschungsschwerpunkte
Das neue Board of Directors führt das ECDF in die zweite Förderphase “ECDF - New Generation”, die im Juli 2022 von der Einstein Stiftung Berlin bewilligt wurde und am 1. April 2023 begonnen hat. Die Mitglieder des Boards bilden einen Querschnitt der verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen am ECDF, spiegeln die neuen Schwerpunkte der zweiten Förderphase - Transforming Communities, Sustainable Cities und Digital Health - wider und repräsentieren die verschiedenen am ECDF beteiligten Universitäten.
Der Bereich „Transforming Communities“ spiegelt die Mission des ECDF wider, die Digitalisierung in den Dienst des Menschen und der Gesellschaft zu stellen. Die Wissenschaftler*innen befassen sich unter anderem damit, den sozialen Zusammenhalt in der digitalen Gesellschaft zu stärken, vom Individuum und seinem / ihrem Körper bis hin zu Communities im globalen Süden.
Im Bereich „Integrated Health“ wird es unter anderem um den Einsatz digitaler Tools zur Vernetzung von medizinischem Fachpersonal und Patient*innen gehen. Die Professor*innen gehen der Frage nach, wie digitale Technologien bei der Diagnose von Krankheiten und ihrer Behandlung eingesetzt werden können.
„Sustainable Cities“ wird sich mit den steigenden Anforderungen an Städte wie Klimaresilienz, neue Governance Modelle und soziale Gerechtigkeit beschäftigen. In der Forschung wird es zum Beispiel darum gehen, wie digitale Technologien helfen können, Vertrauen zwischen Bürger*innen und Politik zu schaffen oder wie Stadtplaner*innen und Ingenieur*innen Daten, Algorithmen und IT-Systeme nutzen können, um widerstandsfähige Infrastrukturen und integrative Städte aufzubauen.